Most

Nach langem warten war es wieder soweit, die Saison 2005 ist eröffnet, los ging es diesmal in Most.

Kai Uwe startete nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem am Donnerstag im Eilverfahren gewechselten  Motor nach Most. Ich folgte ihm leider erst am Freitag Abend und konnte somit am Zeittraining nicht teilnehmen. Am Ende erlangte Kai Uwe Startplatz 4, für mich blieb nur Platz 29.

Noch steif vom Winter kam ich jedoch im zweiten freien Training recht schnell in Fahrt und war mit der dritt schnellsten Zeit auf dem besten  Weg, ein erfolgreiches Rennen zu absolvieren.

Als sich mein Motor bei Topspeed auf der Start/Zielgerade auflöste und den nachfolgenden  Verkehr in Öl und Qualm  bettete.

Fazit:  Pleuelabriss - kapitaler Motorschaden.

Zum Glück hatten wir die Ersatzmaschine dabei und so konnte ich das Training bzw. Rennen fortsetzen.

Am Start zum Rennen machte ich sofort  einige Plätze  gut und kam als 10. nach der ersten Runde über die Ziellinie. Im harten Kampf und mit springendem Motorrad erkämpfte ich mir in den folgenden Runden noch zwei weitere Plätze. Am Ende beendete ich das  Rennen auf Platz 8.

Kai Uwe  begann das Rennen in guter Speed und lag teilweise in Führung. Im harten Kampf musste er sich schließlich mit Platz 3 zufrieden geben

Am Sonntag stand der Pirelli Cup an. Zum Glück, wie es sich später zeigte hatten wir am Abend die Vorderratgabel getauscht um die im Sprintrennen  herrschenden Fahrwerksunruhen zu minimieren. Im Pirelli Cup startete ich von Position 15, Kai Uwe von Startplatz 6. Die Runden im Pirelli Cup waren wesentlich schneller als im Sprintrennen am Vortag. Auch ich kam dank neuer Gabel  super zurecht. Im Gerangel mit ein Paar 1000cm³ Mopeds kämpfte ich mich durch das Feld und befand mich nach nur zehn Runden auf Platz 3 der Supersportwertung und in Sichtweite zu Kai Uwe.

Daraufhin machte ich mich an die  Verfolgung und kämpfte mich Stück für Stück heran. Irgendwann begannen dann jedoch die Probleme....

........ und meine Gasverstellung hatte sich auf Grund der Vibrationen verstellt, so dass es nur noch Voll- oder Halbgas gab

Das Rennen konnte ich jedoch mit einem Rückstand von 2s auf Platz zwei und 4s auf Kai Uwe, den Sieger beenden.

Fazit ein recht  spannendes und  am Ende noch glücklich machendes Rennwochende.

Lausitzring

Gut gelaunt und hoch motiviert reisten wir auf den Lausitzring und wurden durch ein  volles  Fahrerlager begrüßt.

Am Donnerstag drehten wir unsere ersten Runden. Leider war zuviel Verkehr auf der Strecke und es reichte nur für den zwölften Startplatz bei mir. Kai Uwe beendete als Sechster das Zeittraining. Nicht desto  Trotz konnten wir die letzten Stunden am Männertag feucht und sehr fröhlich ausklingen lassen.

Als wir dann am Freitag mit leichten Kopfschmerzen erwachten wurden wir von Regen  überrascht. Noch im Gedanken, dass sich dies positiv  auf das Rennen auswirken wird machten wir uns motiviert ans Training. Der erste Turn war mit 2:25 min recht schnell. In der ersten Runde des zweiten Turn  geschah es dann beim anbremsen klappte das Motorrad über das Vorderrat und  ich rutschte samt Motorrad die Strecke entlang.
  

Also, rauf auf das Ersatzmotorrad und auf zum Rennen.

 Der Start verlief sehr gut und ich befand mich direkt neben Kai Uwe auf Platz vier.

In der darauf folgenden  Kurve gelang es mir noch den dritten Platz einzufahren bis plötzlich vor mir Kai Uwe per Highsider vom  Motorrad stürzte. Zeitgleich riss es mir das Vorderrat weg und so schusselten wir beide die Strecke entlang.

Neben unseren  Stürzen gab es während der Gesamten Veranstaltung zahlreiche Stürze, so wurden nur am Freitag 59 Stürze registriert. Ein Ergebnis was wohl auf den unheimlich glatten Asphalt und den Gummiabrieb der DTM am vorangegangenen Wochenende  zu schließen ist.

Aufgrund dieser Situation entschieden wir uns  abzureisen und unsere Kräfte für den Hungaroring zu sammeln. Ein Faktum der sich später als richtig erweisen  sollte.

Kai Uwe startete am Samstag im Pirelli Cup und konnte die Erfahrungen des Vortages nur bestätigen. Die Strecke erwies sich als  extrem glatt und alle in Führung liegenden Fahrer stürzten bis endlich das Rennen nach  dem vierten Anlauf vorbei war und doch tatsächlich Kai Uwe gewann.

P.S. bei seinem Debüt im R1 Cup erreichte Kai Uwe einen hervorragenden zweiten Platz mit nur 0,2s Rückstand  auf den Führenden.

Brno

Nach dem schlechten Saisonstart und all den Problemen mit  dem alten  Bike, entschlossen wir uns auf eine Bike Promotion R6 Modell 2004 umzusteigen.

Mit neuem Bike machten wir uns somit auf den Weg nach Brno. Am Freitagmorgen lachte die Sonne und somit auch unsere  Herzen, also starten Kai Uwe und  ich sofort durch und wahren beide sehr schnell unterwegs. Gegen Mittag änderte sich das Wetterund es begann zu Regnen. Sofort stellte ich mein Motorrad ab um nicht noch einen Rutscher zu riskieren, Kai Uwe musste jedoch noch zum  Lauf des Yamaha R1 Cups.

Sein Rennen war äußerst interessant und spannend, Kai Uwe kämpfte bis zum  Schluss um den Sieg. Am Ende reichte es, mit nicht einmal 1 Sekunde  Rückstand zum zweiten Platz.

 

Am Samstag ging es für uns beide in den Pirelli Cup leider regnete es auch hier und so stand für mich, da ich lediglich 20 Runden mit dem neuen  Motorrad gefahren bin, ein passives Rennen im Vordergrund. Kai Uwe startete ebenfalls auf einer 600er um seine Chancen auf den Sieg in dieser Klasse auszubauen.

Zum Rennen erwischte ich einen Superstart und bog  relativ weit vorn in die erste Kurve ein, Kai Uwe fuhr direkt neben mir. Ich ließ ihn passieren und versuchte ihm zu folgen. Aufgrund des kurzen schließen des Gases drückten sich weitere Fahrer dazwischen und die ersten  beiden Runden gerieten für mich zum Albtraum. auf glatter Piste wollte sich kein runder Fahrstiel einstellen. Gegen Mitte des Rennen, Kai Uwe war  inzwischen meinen Augen enteilt, kam ich so langsam in Fahrt und die  Rundenzeiten besserten sich.

Lediglich Bremsprobleme verhinderten sehr gute Rundenzeiten. Am Ende lag Kai Uwe auf zwei und ich auf Platz fünf in der Klasse bis 600 cm³

Nachdem ich fast keine Erfahrungen mit den Bike hatte und sich der Himmel von den Wolken befreite, stand für mich der Start beim 2  Stundenrennen am  Samstagabend fest. Hierzu startet man in 2 Mann Teams und wechselt den Transponder von Motorrad zu Motorrad. Gestartet wird übrigens im Le Man Start (d.h. stehendes Bike - rennende Fahrer). Ich fuhr das Rennen mit einem Bekannten  Namens Robe (Kawasaki ZK 636) und so drehten wir unsere Runden. Die letzte halbe Stunde wurde von mir absolviert, die bereits vorher herrschenden Bremsprobleme verstärkten sich  dramatisch, aber wir brachten das Rennen ebenfalls auf  dem fünften Gesamtplatz zu Ende.

 

Der Sonntag stand wieder im Zeichen der Sonne. Über Nacht fixten wir die Bremse und ich war gespannt wie sich das Bike jetzt anfühlen würde und  welche Zeiten wir im Sprinntrennen fahren können.

Im Sprintrennen startete ich von Platz vier Kai Uwe lag auf den sechsten Platz. Den Start verpatzte ich vollkommen und bog hinter  Kai Uwe auf Platz sieben liegend in  die erste Kurve ein. Mit einigen schönen Manövern bremste ich mich an einigen Fahrern vorbei und lag direkt hinter einem polnischen A-Lizenzfahrer. Ich folgte diesem  nur 10 cm am Hinterrad. Irgendwie spekulierte ich,  dass dieser Aufgrund seiner EM Lizenz nicht gewertet wird und so fuhr ich hinter ihm (wieder nur 10cm), nach nur sieben Runden ins Ziel.

Am Ende  Stand der erste Sieg für dieses Jahr an. Nach all den Startproblemen zum  Saisonanfang endlich der Erfolg. Übrigens Kai Uwe beendete das Rennen auf Platz 3.

 

Magny Course

Nach langer 12 stündiger Anreise wurden wir am Freitagmorgen  mit strahlenden Sonneschein belohnt. Also schwangen wir uns auf die Bikes und drehten die ersten Runden.

Neben den Zeittraining standen am Freitag bereits die ersten Rennen im R1 Cup und dem  Pirelli Cup an. Nachdem der Pro Speed  Redakteur als Gaststarter im R1 Cup ausfiel wurde mir das Motorrad anvertraut und ich bekam die Möglichkeit an beiden Rennen des Freitag und Samstag als Gaststarter teilzunehmen.

Das Zeittraining zum Pirelli Cup verlief für mich und Kai Uwe sehr gut. Ich landete auf Platz 5, Kai Uwe auf 7. Im Rennen über 30 min  musste ich jedoch der stressigen Woche und vor allem der langen Anfahrt Tribut zollen. Nach einem fantastischen Start lag ich sofort auf der zweiten Position. Gegen Mitte des Rennen plagten mich  jedoch Kopfschmerzen und  Konzentrationsschwierigkeiten und ich wurde bis auf den vierten Platz zurück gereicht

Das Zeittraining zum R1 Cup konnte ich leider nicht teilnehmen und musste somit vom letzten 18. Startplatz aus ins Rennen gehen. Nach dem ich zum  ersten Mal auf einer R1 saß, d.h. 1.000cm³ 175PS (Bilder im Anhang) kam ich in 4 Testrunden erstaunlich gut mit dem Bike zu recht. Leider reichte die Zeit aber nicht, das Bike besser kennen zu lernen oder abzustimmen.  Der Start im Rennen gelang mir sehr gut und so passierte ich die ersten Bikes vor dem einbiegen. Ein Überholmanöver alla 600 Supersport, in welcher ich normalerweise fahre  sicherte mir noch ein paar Plätze und so bog  ich als ca. 9ter in die erste Kurve. Mit einigen Überholmanövern konnte ich mir letztendlich den sechsten Platz sichern. und zum Sieger:

 Kai Uwe gewann sein erstes Rennen im R1 Cup -Gratulation

Am Samstag fuhr Kai Uwe und ich erneut im R1 Cup. Auch diesmal blieb für mich nur der letzte Startplatz. Nachdem ich mir in der Nacht vom Freitag auf Samstag den  Streckenfluss im Gedanken optimiert habe war ich auf die Zeiten im Rennen gespannt. Voller Begeisterung gingen wir an den Start. Der Start verlief erneut super in einigen schnellen Runden fuhr ich bis auf die fünfte Position und  war jetzt direkt hinter der Gruppe im Kampf um Platz zwei, in welcher sich auch Kai Uwe befand. Beim Anbremsen der Adelaide Spitzkehre sprang plötzlich mein Vorderrat und ich musste die Kurve öffnen. Meine ersten Gedanken liefen  sofort auf einen Platten des Vorderrades oder eine Überhitzung der Bremse hinaus. Also fuhr ich zur Box und wir prüften das Bike. Während der Kontrolle konnten wir keine  Probleme erkenn, also fuhr ich erneut heraus und beendete das  Rennen mit einer Runde Rückstand und ohne erneute Probleme.

 Kai Uwe wurde in diesen Rennen zweiter - erneut Gratulation.

Nach einigen Diskussionen stellte sich heraus, das aufgrund des harten anbremsen die Vorderratgabel auf Block ging, d.h. der maximale Federweg eingefedert ist und das  Vorderrat keine Fahrbahnunebenheiten mehr ausgleichen kann. Das Rad beginnt somit zu springen. Zur besseren Vorstellung in der Adelaid Spitzkehre bremst man mit einer R1 von mehr als 280km/h auf fast 0 km/h und legt das Motorrad  180° um, um dann erneut mit über 170PS am Hinterrad heraus zu beschleunigen.

 

Am Sonntag gingen Kai Uwe und ich wie gewohnt mit den 600ér an den Start. Ich startete von Platz 2 Kai Uwe von 7. Der Polsetter Steffan Herbst  nahm an den  Rennen leider nicht teil. Das Sprinntrennen über 7 Runden verlief für mich super.. Ich fühlte mich locker startete sofort auf Sieg. Am Ende hatte ich über 14s Vorsprung auf Kai Uwe und den Rest.

Most

Mit gemischten Gefühlen betraten wir am Donnerstagabend das prall  gefüllte  Motodrom. War mein Rennmotor doch schon weit über dem Revisionstermin und ich eigentlich nicht schon wieder technische Probleme haben wollte! Also gab es nur eins Motor schonend fahren und den ECO Gang einlegen.

Am Freitag machten wir uns zeitig ans trainieren, um die beste Abstimmung auf diesem Holperkurs für das Zeittraining zu finden. Doch da  begannen auch schon die technischen Probleme und ich  hatte immer öfters auftretende Zündaussetzer bis hin zum kompletten Motorausfall. Also schob ich das Bike gegen Mittag zurück in die Box und wir machten uns an die Fehlersuche. Dank der kompetenten Aussage von Rico Penzkofer  konnten wir den Fehler jedoch schnell finden und tauschten den Impulsgeber der Zündung aus. Das Bike funktionierte daraufhin wieder perfekt.

Zurück auf der Piste  und im Zeittraining zum Sprinntrennen lief es richtig gut und so gelangen mir auf Anhieb Zeiten um die 1:39min, als mich doch plötzlich eine R6 überholte. Ich machte mich sofort auf die Verfolgung und so pushten wir uns gegenseitig  auf. Der Kollege mit der R6 holte mit 1:37.5 min die Pole ich landete mit 1:38.0 min dicht dahinter auf  Platz 2. Mein stärkster Konkurrent in der Meisterschaft, Stefan Herbst landete mit 1:38.4 auf den dritten Startplatz. Kai Uwe  belegte Platz 6.

 

Im Sprinntrennen hieß es also Stefan Punkte abzujagen und vor Ihm ins Ziel zu kommen.

Gesagt und fast getan starteten wir beide perfekt. Leider besitzt  seine Kawasaki so viel Leistung, dass er mir beim beschleunigen davon vor! Ich bog also nach Ihm in die erste Kurve ein konnte mich aber mit etwas Speedüberschuß und Körpereinsatz an Ihm  vorbeipressen und lag in Führung. Jetzt hieß  es nur keine Fehler machen und zu pushen. In der dritten Runde folgte der erste Angriff und Stefan überholte mich auf der Startzielgerade. Etwas gefrustet biss ich mich an Ihm fest und bremste ihn mit schlingernden Motorrad 3  Kurven weiter erneut aus. Also aufs neue in den Kampf und pushen!

 In Runde 5 folgte ein erneuter Angriff auf Startziel diesmal konnte ich Ihn jedoch blocken und fuhr nach 7 Runden den dritten Sieg in Folge mit nur 0,1s Vorsprung  ein.

Ein absolut hartes Stück Arbeit!

Die Rundenzeiten die wir dabei fuhren reichten als Tagesbestzeiten in allen Klassen und sind mit 1:36.hoch wirklich schnell gewesen! Für mich war das Wochenendziel erreicht  und  alles andere nur noch die Krönung. In der Meisterschaft wird es bei den letzten beiden Rennen noch richtig spannend. Momentan trennen Steffan und mich nur noch 3 Punkte! - Der Speed entscheidet!!

Übrigens Kai Uwe  belegte im Sprinntrennen Platz 4 und war damit äußerst unzufrieden, nachdem er den zuvor stattfindenden R1 Cuplauf sensationell gewann!! - Glückwunsch Kai Uwe

Am Sonntag machten wir uns erneut daran schnelle Runden im Pirelli Cup zu drehen. Stefan startete wie verrückt und ich verpatzte. Als 6. oder  7. bog ich in  die erste Kurve ein, selbst Kai Uwe überholte mich noch am Start und so musste ich mich hart durch das Feld kämpfen. Am Ende gelang es mir jedoch den zweiten Platz hinter Stefan einzufahren. Kai Uwe erkämpfte sich erneut den  vierten Platz.

Nach 30 min Rennen im Pirelli Cup war Kai Uwe dann noch im R1 Cup unterwegs, ebenfalls über 30min. In den ersten Runden lief es absolut super und er erkämpfte sich den  zweiten Platz. Irgendwann ließ jedoch seine  Konzentration nach und er wurde bis auf den vierten Platz durchgereicht. In der letzten Kurve konterte er noch einmal und erreichte am Ende den dritten Gesamtplatz.

Most

  Mit der Chance auf die Führung in der Meisterschaft machten wir uns auf den Weg nach Most.

Das Zeittraining begannen Kai Uwe und ich zusammen und so fuhren wir  in den ersten 5 Runden super schnelle Zeiten, welche am Ende mit 1:16.4 min (Kai Uwe) und 1:16.8 min (für mich) für die ersten beiden Startplätze reichte.

 Dementsprechend motiviert fuhren wir in die Startaufstellung. Das Rennen begann mit einem super Start von Steffan Herbst und Kai Uwe ich folgte auf Platz 3. In der ersten Kurve überholte ich Kai Uwe und klemmte mich an das  Hinterrad von Steffan Herbst. In Runde zwei erfolgte dann der Angriff und ich ging an Ihm vorbei. In Führung liegend passierte es dann, das Vorderrat rutschte weg und ich stürzte. Am Ende blieb mir nichts weiter übrig, als das  Rennen vom Rand aus zu beobachten und zu sehen, wie Steffan gewann und sich somit in der Meisterschaft deutlich absetzte. Kai Uwe beendete das Rennen hinter Sven Grossman auf Platz 3.

Nach diesem Debakel sollte wenigstens der Pirelli Cup etwas erfolgreicher verlaufen. Leider regnete es am Sonntag und so war auch  meine Favoritenrolle dahin, jetzt war es die Chance für Kai Uwe das Rennen zu gewinnen.

Wir beide Starteten richtig gut, Kai Uwe und Sven Grossmann fuhren sofort weg und ich versuchte nur die  halbe Stunde ohne  Sturzgefahr zu überstehen. Auf Rang 4 liegend war das Rennen dann vorbei und ich sehr glücklich darüber. Kai Uwe kämpfte bis zum Ende um den Sieg musste sich dann aber in der letzten  Runde von Sven schlagen lassen.

Brno

Das letzte Rennen der Saison, gut gelaunt machten wir uns auf die Fahrt. Von beginn an  dominierte ich alle Trainings. Im Zeittraining fuhr ich mit 2:15.1 min auf Pole und ließ Steffan Herbst mit 2,8s Rückstand auf Platz 2 zurück. Kai Uwe startete von dem dritten Startplatz.

In das Rennen ging ich dementsprechend  Motiviert. Die erste Reihe startete komplett gut und so kämpften wir bis zur ersten Kurve um die Ränge. Ich bog als dritter ein und konnte mir in den darauf folgenden Kurven die  Führung erkämpfen.

In der zweiten Runde hatte ich bereits einen Vorsprung von gut 5s, in der vierten Runde konnte ich die Verfolger schon nicht mehr sehen und so nahm ich etwas Tempo heraus um sicher den Sieg   einzufahren. Als ich in der letzten Runde und natürlich noch letzten Kurve unkonzentriert Gas gab und per Highsider vom Motorrad stürzte. Irgendwie konnte es keiner fassen, anstatt mit der Zielfahne abgewunken zu werden  rutschte  ich auf der Startzielgeraden mit 8s Vorsprung entlang.

Am Ende war nach Most der Meistertitel verlochen und jetzt sogar noch der Vizetitel am Ende beendete ich die Saison hinter Kai Uwe auf Platz 4 der  Jahreswertung.

Den Schreck noch nicht verdaut wolle ich es jetzt im Pirelli Cup beweisen. Doch kurz vor dem Rennen begann es zu regnen und meine Siegchancen  schmolzen  dahin. Ich startete aus der ersten Reihe und wurde nur von Sven Grossman überholt, welcher um den Titel in diesem Cup zu holen siegen musste. Mein Ziel war es, endlich wieder zu beweisen, dass ich auch  im Regen fahren kann und so  zog ich auf Platz zwei liegend konstant meine Runden. Kurz vor Ablauf der 30 min überholte mich dann doch noch Schreiter und ich beendete vor Regengott Kai Uwe das Rennen auf Platz 3. Mit diesem Ergebnis und nach diesem Vortag, war  ich mit diesem Ergebnis über glücklich und so hatten wir doch noch einen versöhnlichen Saisonabschluss.

 

Nach Ende einer spannenden Saison ist der Stand der
 
Bike-Promotion Power Day´s 2004 wie folgt :

Den Meistertitel holte sich

vor dem Zweitplatzierten

und dem Drittplatzierten

auf Platz Vier landete

Steffan Herbst
Sven Grossman 
Kai Uwe Lenz
Thomas Ruckriegel